Der überraschende Grund, warum Deutsche ihr Eigenheim sanieren

Laut einer Studie steht die Optik für Hausbesitzer an zweiter Stelle.

Wer saniert, tut das aus verschiedenen Gründen, aber welcher ist am Ende der entscheidende? Ist es die Optik, die in die Jahre gekommen ist, oder sind es die Förderungen, die dafür den Anreiz geben? Vielleicht überzeugt sie aber auch die Furcht vor neuen politischen Vorgaben? Eine Umfrage des Finanzvermittlers Dr. Klein gibt jetzt Aufschluss und die Ergebnisse überraschen.

Das Eigenheim soll schöner werden – wer aber glaubt, dass Deutsche nur deswegen sanieren, liegt falsch. Selbst wenn sich die Jahre am Eigenheim bemerkbar machen und ab und zu auch eine Reparatur ansteht, sind das nicht die entscheidenden Gründe, die für eine Investitionen in das eigene Zuhause sprechen. Das geht aus einer Umfrage des Finanzvermittlers Dr. Klein hervor. Diese hat einen anderen wichtigen Grund aufgedeckt, der viele Deutsche überzeugt.

Am Ende ist es eine Entscheidung des Gelds

Das langfristige Einsparen von Energiekosten überzeugt rund 64 Prozent, also fast zwei Drittel der Befragten, von einer (energetischen) Sanierung. Der Aspekt des Klimaschutzes spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle und ist für weniger als die Hälfte dieser 64 Prozent entscheidend. Auf Platz zwei folgt die Optik und Funktionalität des Hauses: Fühlt man sich nicht mehr wohl und gefällt es einem nicht mehr (37 Prozent) oder ist etwas kaputt (36 Prozent), wird sich für eine Sanierung entschieden. Nur 19 Prozent der Befragten sanieren, weil sie an die Zukunft denken und sich eine altersgerechte sowie barrierearme Umgestaltung wünschen.

Diese Vorhaben möchten die Deutschen bei einer Sanierung umsetzen

Es ist nicht nur interessant, zu wissen, was den Anstoß für eine Sanierung gibt, sondern auch was saniert wird. Hier überraschen die Ergebnisse. Zwar steht die Optik wie bereits erwähnt nur auf dem zweiten Platz, die Optimierung des Innenraums, bei dem es größtenteils um optische Aspekte geht, aber mit 37 Prozent auf Platz 1 der gewünschten Vorhaben bei einer Sanierung. Dicht dahinter ist die Installation oder Erneuerung einer Photovoltaikanlage (36 Prozent).

32 Prozent der Befragten planen die Sanierung bzw. Modernisierung ihres Badezimmers und nur 30 Prozent werden voraussichtlich in eine neue Heizungsanlage investieren. Da das Thema Heizen vor allem in der Politik groß diskutiert wurde, lässt sich der niedrige Umfragewert vielleicht mit einem Zögern der Deutschen erklären. Immerhin gibt auch jeder Fünfte an, besorgt zu sein, dass sich politische Vorgaben erneut ändern und mit ihnen die Modernisierungsvorgaben.

Wie wird die Sanierung finanziert und durchgeführt?

Auch über die Finanzierung ihrer Sanierung machen sich viele Befragte Gedanken. Rund 59 Prozent würden für ihre Vorhaben einen Kredit aufnehmen. Wie viel Geld letztlich investiert werden muss, ist allerdings abhängig davon, wer die Erneuerungen ausführt. 80 Prozent wollen Handwerker beauftragen, 63 Prozent wollen lieber selbst Hand anlegen und bei 47 Prozent unterstützt zudem die Familie.

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